Stehfalzdeckung

Seit weit mehr als 100 Jahren bewährt, wird die Stehfalzdeckung bei Dachneigungen unter 25° gegenüber anderen Systemen bevorzugt. Die Mindestneigung beträgt 3° ( circa 5,2 %). Der Name "Stehfalz" kennzeichnet eine der klassischen Längsverbindungsarten von nebeneinander liegenden Scharen außerhalb der Wasserebene. International hat sich der mit vorprofilierten Scharen hergestellte Doppelstehfalz mit einer Höhe von 25mm durchgesetzt. Man unterscheidet "Winkel- und Doppelstehfalz" je nach Dachneigung. Ein fachgerecht verlegtes Stehfalzdach weist eine Haltbarkeit, je nach Material, von weit über 50 bis mehrere 100 Jahre auf.

Kantung und Schließung des Profils werden handwerklich oder maschinell mit Hilfe von Profiliermaschinen vorgenommen. Auch Sonderformen wie konvexe und konkave Rundungen oder konische Schare lassen sich problemlos herstellen. Dank seiner gestalterischen Flexibilität findet er neben historischen Gebäuden auch seit Jahren immer mehr für den modernen Baustil verwendung.